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Samariterverein Hasle-Rüegsau-Oberburg

Die Gründung des Samaritervereins erfolgte im Anschluss an die Schlussprüfung des Samariterkurses, den der "Herrenmännerchor" vom 24. Oktober bis 20. November 1890 durchführen liess.

Eine Kommission hatte den Auftrag, Vereinsstatuten auszuarbeiten und die Gründungsversammlung einzuberufen.

5. März 1891 An der heutigen Hauptversammlung und konstituierenden Sitzung wurden die vorgelegten Statuten beraten und einstimmig genehmigt. Der Vorstand wurde gewählt. Der Präsident erhält den Auftrag, sich nach billigen Verbandskasten umzusehen. Oberburg ist als 17. Verein dem Schweizerischen Samariterbund beigetreten.
In der Folge zeigt sich, dass die Industriebetriebe von Oberburg sehr interessiert waren, in ihrem Betrieb eine Postenkiste des Vereins zu erhalten oder eine solche über den Verein selber zu kaufen.

8. Dezember 1893 Der Präsident liest aus dem Vereinsorgan vor, über einen Streit wegen Uebergriffen im Samariterwesen in der Sektion Saane-Sense, welche allgemein interessieren und zeigen, wie sehr sich der Samariter hüten muss, um nicht als Quaksalber verschrien zu werden.

1896 Ein Krankentransportwagen wird zum Preis von Fr. 325.--angeschafft. Der Gemeinderat spendet Fr. 50.--; die Feuerwehr Fr. 60.--. Der Rest wird mit 46 "Actien" ä Fr. 5.-- aufgebracht. Diese Aktien wurden später vom Verein zurückgekauft. Viele wurden dem Verein geschenkt. Auf eine diesbezügliche Anfrage hin wird beschlossen, den Krankentransportwagen auch ausserhalb der Gemeinde, wie Oberdorf und Tschamerie zum Gebrauch zu geben. Jedoch nur in Begleitung eines Samariters und unter Vorweisung eines Gutscheins, geschrieben von einem Vorstandsmitglied des S.V.O. oder von der Gemeindebehörde. Der Inhaber des Schlüssels zum Wagenlokal hat sonst keine Kompetenz, denselben zu verabfolgen. Der Verein war in den ersten 5 Jahren eine reine Männerdomäne.

24. November 1896 17 Frauen und Töchter besuchen den Samariterinnenkurs und bezahlen Fr. 3.-- als Kursgeld. Alle sind dem Verein beigetreten.

1899 Der Verein lässt im Spital Sumiswald eine Gemeindekrankenpflegerin ausbilden.

Vorträge über plötzliche Lebensgefahr wie Erfrieren, Ersticken, Vergiften, Ertrinken sowie über Unfälle mit Elektrizität. Jedermann weiss, dass man in solchen Fällen nie zuviel weiss und einige Kenntnisse und etwelche Sicherheit gar wohl zu statten kommen.

1911 Die Tubekulose bereitet dem Samariterverein und dem Frauenverein Sorgen. Sie besprechen gemeinsam das Vorgehen mit den Behörden.

Treue Mitglieder 1920
Frau Schaufelberger zieht von Oberburg weg. Der Verein verliert mit ihr das treuste Mitglied. Sie hat während 25 Jahren nie an einer Uebung gefehlt. 1950-1974: Ernst Ruch leitet die Uebungen während 24 Jahren und das Vereinsschiffchen steuerte er über 17 Jahre.

Fortschrittlich 1927 Der Verein kauft ein Epidiaskop der Marke Leitz für Fr. 574.-- und eine amerikanische Projektionswand für Fr. 130.--.

Dieses wird im Jahre 1936 an die Schule für Fr. 100.-- verkauft.

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