Skip to main content

Bergwerk Riedhof Verein

Am 15. Mai 2002 wurde in Aeugst am Albis der «Verein Bergwerk Riedhof» gegründet. Das Ziel des Vereins ist es, die Erinnerung an ein regional bedeutendes Industriedenkmal zu erhalten. Das Bergwerk Riedhof war während des zweiten Weltkrieges neben Käpfnach-Horgen das zweitgrösste Kohlenbergwerk im Kanton Zürich. Kohlenabbau im Bergwerk Riedhof bei Aeugst am Albis 1786 entdeckte ein Bauer bei Strassenarbeiten das Kohlenvorkommen Riedhof. Unter staatlicher Kontrolle durch den Kanton Zürich kam es bald zu einer ersten Abbauphase zwischen 1787 bis 1814. Mangels genügender Verkehrserschliessung wurde 1814 der Abbau eingestellt. Die zweite Abbauphase begann 1917 während des Ersten Weltkrieges. 1919 nahm nach anfänglich mehreren Besitzerwechseln eine Zürcher Bauunternehmung den Abbau an die Hand. Stollen wurden kreuz und quer vorgetrieben: der Betrieb war aber meistens unrentabel. Die Unternehmung geriet in hohe Schulden, und 1921 wurden die Stollen geschlossen. Zeitweilig waren jedoch in dieser Periode bis zu 30 Arbeiter im Bergwerk beschäftigt. Insgesamt wurden aber nur etwa 1200 Tonnen Kohle gefördert. Während des Zweiten Weltkrieges fand dann erneut ein Abbau statt. 1942 wurde der Gebrüder Sulzer AG und der Georg Fischer AG vom Kanton eine Konzession zur Ausbeutung der Kohle erteilt. Mit Hilfe von Fachleuten aus dem Bergwerk Gonzen entstand in kurzer Zeit ein veritables Bergwerk mit einem ausgedehnten, 7 Kilometer langen Stollensystem. Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges erlangte das Bergwerk eine gewisse wirtschaftliche Bedeutung und zeitweilig, im Jahre 1946, überstieg die Produktion sogar diejenige von Käpfnach bei Horgen. Im Artikel wird sowohl auf die geschichtlichen Hintergründe eingegangen, und es werden Bilder der «Wiederentdeckung» des Bergwerks Riedhof aus den letzten Betriebsjahren veröffentlicht.

Kontakt

  • Name: Rainer Kündig
  • Funktion: Präsident
  • Adresse: Gugelrebenstrasse 2
  • PLZ / Ort: 8912 Obfelden
  • Telefon: 044 767 07 15

Zu finden in:

Aeugst am Albis | Kultur