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Hornussergesellschaft Ersigen

Zusammen mit Sumiswald gehört Ersigen zu den ältesten Hornussergesellschaften. Obschon das genaue Gründungsdatum nicht auszumachen ist, steht fest, dass die Ersiger auf der Schützenmatte in Burgdorf gegen Sumiswald im Jahre 1852 ihr erstes Wettspiel ausgetragen haben. Das Spiel ging zu Ungunsten der Ersiger aus, weil die Sumiswalder bereits Stecken aus Eschenholz einsetzen konnten, während Ersigen noch mit Träfen aus Tannenholz, die mit Draht und Schnüren am Stecken befestigt waren, antreten mussten. Nach Beendigung des Spieles gelang es den Ersigern ein Stecken der Sumiswalder unbemerkt zu entwenden, so dass sie in der Lage waren diesen Stecken selber zu produzieren. Das nötige Holz holten sie sich im Emmenschachen, bis das scharfe Auge des Gesetzes dem Frevel ein Ende setzte. Der Holzfrevel hatte noch ein gerichtliches Nachspiel. Das Urteil: Geldbusse und einen Tag Freiheitsentzug hinter schwedischen Gardinen. Vierzehn Tage nach dem ersten Wettspiel trafen sie erneut gegeneinander an. In Sumiswald gewannen die Ersiger das Revanchespiel mit ihrem neuen Material. Das Schuldgefühl wegen des gestohlenen Steckens, wurden die Ersiger jedoch nicht mehr los. So brachten sie 100 Jahre später, anlässlich des Emmentalischen Hornusserfestes 1951, welches in Sumiswald stattfand, den gestohlenen Stecken wieder zurück. An der Entwicklung von Hornusserwerkzeugen haben auch Männer von Ersigen grossen Anteil.

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Ersigen | Hornussen