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Schützengesellschaft der Stadt Baar

Die Anfänge des Schiesswesen in Baar gehen bis ins 15. Jahrhundert zurück. Die Büchsenmacher-familie Herrmann spielte dabei eine grosse Rolle. Aus alte Dokumenten – insbesondere dem Tagebuch von Ammann Jakob Andermatt aus dem Jahre 1641 – ist zu entnehmen, dass dem Schiessen intensiv gefrönt wurde. Die eigentliche Gründung der Schützengesellschaft Baar erfolgte im Jahre 1811. Zusammen mit den Gebrüdern Uster wurde 1855 an der Mühlengasse ein Schützenhaus gebaut. Geschossen wurde in Richtung Dorf auf eine Distanz von 160 Metern. Jährlich wurden 20 Sonntagnachmit-tage als Schiesstage festgelegt. Verbunden mit einem jeweiligen Volksfest fanden jährlich Kilbi-schiessen mit „Verehrgaben“ statt. Wie anderorts fand auch in Baar ein Machtkampf zwischen dem „Standstutzer“ und dem damals modernen „Hinterladergewehr“ statt. Die Schützengesellschaft wurde deshalb 1868 von der Feldschützengesellschaft abgelöst. Die Schiessen fanden nun in den Feldschiessständen Deinikon, Burgweid, Inkenberg und Wieshalde statt. Den Schützenwirten, den Gebrüdern Uster, wurde darum das Schützengut und das Zeigerhaus überlassen. Jedes Mitglied erhielt aus dem Erlös 20 Franken. Die grosse Zeit der Feldschützen ging aber knapp vor der Jahrhundertwende zu Ende. Einige ihrer Mitglieder, welche neben dem militärischen auch das sportliche Schiessen pflegen wollten, ergriffen die Initiative, die Schützengesellschaft wieder aufleben zu lassen. 1898 trat die Feldschützengesellschaft aus dem Kantonal-Verband aus, während die Schützengesellschaft 1899 eintrat. Die Feldschützen überlebten noch einige Jahre, bis sie sich 1913 endgültig ihrem ehemaligen Stammverein anschlossen. Ähnlich erging es den 1896 gegründeten Grütlischützen. 1912 gründeten 34 Unzufriedene aus ihren Reihen den Militärschiessverein, welcher 1976 mit der Schützengesellschaft fusionierte. Es entstand daraus die „Schützengesellschaft der Stadt Baar“. 1919 erfolgte aus Schützenkreisen die Gründung einer Pistolensektion als Untersektion der Schützengesellschaft Baar. Auch die „Kleinkaliberschützen“ bildeten 1947 eine Untersektion. Doch ist diese kaum noch aktiv in Baar. Die Schiessanlage „Wieshalde“ geht auf das Jahr 1903 zurück. Von der Korporation erhielten die Schützen Land und Baurecht. Der Scheibenstand wurde von der Einwohnergemeinde erstellt und blieb in ihrem Eigentum. Das Schützenhaus wurde 1904 gebaut. Diese Anlage erlebte die drei Kantonal-Schützenfeste der Jahre 1906, 1937 und 1973. Die heutige Anlage wurde 1973, anlässlich des 13. Zuger Kantonal-Schützenfestes dem Betrieb übergeben. Die elektronische Trefferanzeige konnte 1987 eingebaut werden. Die Aktivitäten der heutigen Schützengesellschaft der Stadt Baar sind vielfältig. Bis zu 1’000 Schützen nehmen am Obligatorischen teil und 200 am Eidgenössischen Feldschiessen. Der Besuch der historischen Schiessen in Dornach als Stammsektion, auf dem Rütli 1974 und 1991, am Morgarten seit 1976 mit 2 Gruppen und in Murten seit 1992 erfüllt uns jeweils mit St

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