Türggäbuzzi

Diese fasnächtliche Gestalt, eben der Buzzi, wird aus Maisstroh hergestellt. Auf «guet bänggnerisch gseit: Türggä». Von vielen Familien wurde früher zur Selbstversorgung von der Ortsgemeinde im Fischbach ein Plätz gepachtet und neben Gemüse auch Türggä gepflanzt. Um die reifen Türggäkörner vor diebischen Vögeln zu schützen, wurde ein Türggä-Buzzi (Vogelscheuche) aufgestellt.

An diesen brennbaren Buzzi erinnerten sich die «Fasnächtler» innerhalb des Turnvereins, als aus einer Bieridee die Türggä-Buzzi-Kliggä entstand, um mit einem besonderen Anlass die Fasnacht zu bereichern. «Ebe eso» wie 1978 wird der Türggä-Buzzi heute noch von den Schulkindern am Schmudo um 11 Uhr auf die Gemeindehauskanzel gehievt. Da regiert er jeweils bis am Fasnachtsdienstag. Nach der Suppälöfflätä wird er dann von der Kanzel geholt, im Drägglizug ums Dorfdreieck gefahren und anschliessend durch den amtierenden Tschämpien in Brand gesteckt. Dies ist jedes Jahr der traurige Abschluss der tollen Fasnachtstage.

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