Zunft zum Dünkelweiher Luzern

An der Versammlung vom 26. Januar 1939 gründeten im Restaurant Klosterhof einige entschlossene Fasnächtler aus dem Obergrund-quartier eine Vereinigung unter dem Namen "Festtubelgesellschaft" Dünkelweiher Luzern. Gründungs-Protokoll Bei der ersten Statuten Revision am 16. Dezember 1950 erhielt der Verein den Namen "Fasnachtszunft Dünkelweiher" Der heutige Namen Zunft zum Dünkelweiher besteht seit 6. Januar 1984. Zur Geschichte Früher befanden sich ausserhalb der Stadtmauern kleine Fischweiher in malerische Umgebung und einsamer Stille. Es waren etwa ein halbes Dutzend Gewässer, vor allem im Obergrund in der Moosmatt und bei der Fröschenburg. Einer der schönsten und idyllisch gelegenen Weiher in diesem Gebiet war zweifellos der Dünkelweiher. Sein Standort war an ziemlich gleicher Stelle, wo sich heute die Pauluskirche befindet. Der Dünkelweiher wurde auch von der Stadt benutzt. Für die Städtische Wasserleitungen, die doch eine Gesammtlänge von 29'000 Meter hatten, wurden die "Holzdeuchel" verwendet. Im Dünkelweiher wurden die Holzröhren gewässert, damit sie nicht austrockneten. Im Jahre 1893 begann man die Holzröhren durch Gusseiserne Leitungen zu ersetzen. Im 14. Jahrhundert wurde hier ein reicher Luzerner Handelsherr, der Tuchhändler Werner Schilling ermordet. Damals hiess dieser Teil des Obergrundes das Weggental. An Stelle der Untat wurde ein Sühnekreuz errichtet. Wenigstens weiss man bestimmt, dass im Jahre 1461 hier das sogenannte "Obere Kreuz" stand. An Stelle des Kreuzes wurde später dann eine kleine Kapelle gebaut, mit dem Namen Marienkapelle am Weggental. Der Name Studentenkapelle taucht erst im 18. Jahrhundert auf. Ein Student sei von einem wütend gewordenem Stier angefallen worden und er habe in seiner Not versprochen, eine Marienkapelle zu erbauen zu lassen. Es gibt auch noch verschiedene andere Erklärungen. Zu Beginn des Jahres 1910 wurde die Kapelle abgetragen um einem grossen schönen Gotteshause Platz zu machen, der heutigen Pauluskirche.