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Revolverschützen Hindelbank

Am 14. Mai 1887 haben Engelbert Howald, Jakob Krebs, Jakob Witschi und Otto Eberhard den Schützenverein «Revolverschützen Hindelbank» gegründet. Die vier Männer hatten sich entschlossen, sich und Gleichgesinnten die Freude am Schiessen zu vermitteln und die Schiessfertigkeit zu trainieren. Das noch vorhandene Mitgliederverzeichnis von 1887 berichtet, dass Engelbert Howald der erste Präsident und Jakob Krebs der erste Kassier waren.

In jener Zeit fand ungefähr jeden Monat eine Vorstandssitzung statt, die in der Regel eine Stunde dauerte. Als Vereinslokal wählten die Schützenpioniere das ehemalige Restaurant Sternen in Hindelbank. Dort waren während vieler Jahre in einem Fahnenkasten die beiden ersten Vereinsfahnen sowie zahlreiche Dokumente und Trophäen von preisgekrönten Schützen und einem aufstrebenden Schützenverein zu sehen. Urkunden, Zinnkannen, Keramikteller, Wappenscheiben, Lorbeerkränze dokumentierten die Erfolge der Revolverschützen Hindelbank.

Während der ersten sechs Jahre waren die vier Gründungsmitglieder die einzigen Schützen ihres neu gegründeten Vereins. Von 1893 an stieg die Zahl der Mitglieder stetig. Um 1900 zählten die Revolverschützen Hindelbank bereits 22 Mitglieder. Die Mitgliederzahlen erhöhten sich in den darauf folgenden Jahren kontinuierlich. Heute zählt der Verein 49 Mitglieder – 7 Frauen und 42 Männer.

Geschossen wurde damals in der Kiesgrube am nördlichen Rand des Dorfes auf die Distanz von 50 Metern. Hindelbank entwickelte sich in der Nachkriegszeit stetig weiter und breitete sich in nördlicher Richtung aus. Aus diesem Grund mussten die Revolverschützen Hindelbank Ende der achtziger Jahre des letzten Jahrhunderts nach einer neuen Lösung für ihren Schiessstand suchen.

Für den Verein ergab sich eine ideale Möglichkeit im Moos direkt neben dem 300-Meter-Stand der Schützengesellschaft Hindelbank. Nach einer kurzen Bauzeit konnten die Revolverschützen Hindelbank im Jahr 1990 das neue Schützenhaus mit einem Stand-Weihschiessen eröffnen. Aus diesem Einweihungsschiessen entstand das zur Tradition gewordene Pistolen-Schloss-Schiessen, das im Jahr 2013 bereits zum 22. Mal durchgeführt wurde.

Die Schiessanlage besteht aus fünf Scheiben für die Distanz 50 Meter sowie aus einem Wagen mit fünf Scheiben für die Distanz 25 Meter. Im Jahr 2008 konnte die 50-Meter-Anlage dank des aus dem Oberaargauischen Landesteilschiessen erwirtschafteten finanziellen Erfolges sowie dank eines beachtlichen Beitrags aus dem Sportfonds mit einer elektronischen Trefferanzeigeanlage den neuen Bedürfnissen angepasst werden.

Aus Anlass ihres 125jährigen Bestehens gönnten sich die Revolverschützen Hindelbank eine neue Vereinsfahne – die dritte. Das neue Symbol des Vereins steht für eine gesunde Gemeinschaft sowie für das Bekenntnis zur Tradition des Schiessens und zum Schiesssport. Die neue Fahne der Revolverschützen Hindelbank ist auch eine Verpflichtung der nächsten Generationen gegenüber.

Obwohl im Schiessstand in Hindelbank nicht mehr mit Revolvern geschossen wird, nennt sich der Verein weiterhin «Revolverschützen Hindelbank». Der Verein hat die Absicht, die Schiessfertigkeit mit den Armee- und Kleinkaliberwaffen zu erhalten und weiter zu fördern. Aus diesem Grund führen die Revolverschützen Hindelbank die jährlichen Bundesübungen gemäss den Vorschriften des Eidgenössischen Departementes für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) durch. Die Revolverschützen Hindelbank pflegen das sportliche Schiessen, die gute Kameradschaft und die Achtung der Traditionen. Um die Schiessfertigkeit unter Wettkampfbedingungen zu üben, nehmen die Vereinsmitglieder jährlich an zahlreichen Gruppenschiessen teil.

Die Revolverschützen Hindelbank sind Mitglieder des Bernischen Schiesssportverbandes (BSSV), des Oberaargauischen Schiesssportverbandes (OASSV) und des Schweizerischen Schiesssportverbandes (SSV).

Kontakt

Zu finden in:

Hindelbank | Schützen